Arbeit oder Vergnügen – warum nicht beides?

4 Menschen auf Arbeit, die an einem Tisch sitzen und lachen

„Mach doch erst einmal was Vernünftiges!“

„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“

Kommt dir das bekannt vor? Vielleicht hörst du solche Sprüche regelmäßig – oder erwischst dich selbst dabei, wie du sie sagst oder denkst.

Gerade in Deutschland scheint Arbeit etwas ganz anderes zu sein als Spaß. Beides passt angeblich nicht zusammen – und wenn doch, dann nur in absoluten Ausnahmefällen. Da fallen dann Sätze wie:

„Wo kämen wir denn hin, wenn jeder nur das macht, was Spaß macht?“

Gute Frage.

Doch wenn man genauer hinsieht, steckt dahinter meist nur die Befürchtung, dass alles im Chaos versinkt oder wir in Anarchie enden würden. Aber wäre das wirklich so?

Spaß macht uns gesünder

Studien zeigen etwas ganz anderes: Wenn wir gerne arbeiten, wenn wir das Gefühl haben, etwas Sinnvolles zu tun und sogar Spaß dabei haben, geht es uns insgesamt besser. Wir sind gesünder, werden seltener krank und können die Herausforderungen des Alltags leichter meistern.

Trotzdem hält sich hartnäckig der Gedanke:

„Wir müssen doch erwachsen werden und Verantwortung übernehmen.“

Doch warum sollte das eine nicht mit dem anderen zusammengehen? Warum erlauben wir uns selbst so wenig Freude?

Flow statt Pflichtgefühl

Wenn wir Freude an dem haben, was wir tun, geraten wir in den sogenannten Flow-Zustand. Dann arbeiten wir effizienter, sind fokussierter und zufriedener.

Genau das, was uns Spaß macht, ist also das, was wir wählen sollten.

Bring mehr Spiel in dein Leben.




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