Es geht dich nichts an, was andere über dich denken.

Viel zu oft ertappe ich mich dabei, wie ich in einer Email ein Smileygesicht wieder lösche, weil ich denke, dass ich zu kindlich auf den Empfänger wirken könnte oder ich tippe nur ganz leicht mit dem Fuß zum Beat der Musik in meinen Kopfhörern, weil andere am Bahnsteig um mich herum stehen, obwohl ich eigentlich liebend gern noch meine Hüften dazu bewegen möchte (und meine Lippen! Ich singe gerne mit, auch wenn ich den Text nicht kenne :P).

Eigentlich sollte es mir egal sein, was andere über mich denken.

Warum sollte ich mich selbst in etwas einschränken, was mir Spaß macht, wenn ich niemand anderem dabei schade, sondern nur mir selbst eine Freude bereite?

Unlogisch, oder?

Jetzt sind wir alle gesellschaftlich akzeptierten Verhaltensregeln ausgesetzt, die wir entweder befolgen oder missachten können.

Meine Lösung: Wenn ich merke, dass ich gerade darüber nachdenke, was andere von mir denken, gehe ich bewusst diesen einen Schritt aus der Komfortzone raus und schaue, was passiert.

Und bis jetzt ist noch NIE was Schlimmes passiert.

Also lass ich nächstes Mal das Smileygesicht in der Email drinnen und füge noch ein paar hinzu, wenn mir danach ist :) :) :) und ich hab jetzt auch schon das ein oder andere Mal die Hüfte beim Warten auf die S-Bahn geschwungen. Schließlich sehen die ganzen Streetdancevideos auf IG toll aus. Daran nehm ich mir ein Beispiel. :P

Wo zensierst du dich selbst, weil du auf die anderen achtest?

Und wo kannst du ein Stück aus der Komfortzone raus, um dich grenzenloslebendig zu fühlen?

Foto: © Aditya Ali / unsplash